Apfellikör

Die Geschichte des Likörs begann im 13. Jahrhundert, als die Destillationstechnik durch die Kreuzzüge nach Europa gelangte. Zu den ältesten Spirituosen der Welt gehörten Destillate aus Wein und man vermutet auch, dass bereits seit 1000 n. Chr. höher prozentige, alkoholische Getränke aus Wein gebrannt wurden, und zwar im Gebiet der heutigen Türkei.

(Quelle: unbekannt)

Zutaten

• 3/4 kg Äpfel (nicht schälen, da die Schale der Geschmacksträger ist)
• 1 Liter Schnaps, 40 %
• 3 Gewürznelken
• 1/2 Stange Zimt

Zubereitung des Ansatzes

Bevor man einen Likör herstellt, wird ein sogenannter Ansatz zubereitet. Dazu werden die Äpfel gewaschen, halbiert, entkernt, in Stücke geschnitten und den Gewürzen in einem Ansatzgefäß mit Schnaps befüllt. Das Gefäß sollte gut verschlossen an einem warmen Ort aufbewahrt werden und nach ca. 4 bis 5 Wochen kann der Ansatz abgefiltert werden.

Zur Verfeinerung des Geschmackes

Sollte der Ansatz zu viel Alkoholgehalt haben, kann man diesen mit etwas Wasser verlängert. Wer den Ansatz zu süß findet, kann diesen mit Wasser und / oder Korn strecken. Bei zu säuerlichen Ansätzen kann dieses mit einer Zuckerlösung (aus Wasser und Zucker gekocht) versüßt werden. Wem der ganze Ansatz zu wenig nach Apfel schmeckt, gibt einfach neue Äpfel hinzu und lässt den Ansatz noch einige Wochen weiterziehen.

Abfüllen

Sollte alles geschmacklich passen, kann der abgemischte Likör in die ensprechenden vorbereiteten Flaschen abgefüllt werden und ca. 3 Monate reifen.

Tipps und Hinweise

Es gibt für diesen Apfellikör kein "Einheitsrezept". Jeder Ansatz schmeckt anders, da jeder Apfel anders ist und entsprechend anders reagiert. Wer möchte, kann seinen Likör mit einem Schuss Calvados verfeinern, um so den Geschmack abzurunden. Für diesen Likör eignen sich alle Äpfel, egal ob vollreife, süße oder säuerliche Sorten. Hier heißt es kurz und knapp: durchprobieren.

Verschlagwortung

• Rezepteheft Küchenmeysterey 2024